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Taktik gegen Lufthansa Kreditkartengebühr (OPC - Optional Payment Charge)

Lufthansa OPC Kreditkartengebühr

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Die Lufthansa erhöht ab November 2011 die Flugpreise. Unter dem Synonym "OPC - Optional Payment Charge" (sog. Kreditkartengebühr) erhebt die Lufthansa ab 02.11.2011 zusätzliche Entgelte für Ticketverkäufe die mit  Kreditkarte getätigt werden. 

Damit bricht die Lufthansa ein Versprechen aus der Herbsttagung des Verband deutsches Reisemanagement (VDR) vom Herbst 2010 - wie man im Artikel der Wirtschaftswoche (WIWO) vom 15.08.2011 lesen kann.

Die Gebühr betrifft alle Flugscheine mit Reiseantritt in Deutschland, Schweiz oder Belgien. Unabhängig vom Buchungsweg und Land aus dem gebucht wird.

Betroffen sind Fluege der Lufthansa und die der Lufthansa Verbund-Airlines (Austrian Airlines, bmi British Midland International, Brussels Airlines und SWISS) ·        

Die Höhe des Aufpreises (alle Preise Brutto, zzgl. MwSt.) richtet sich nach dem Zielgebiet:

> Domestic: 5 Euro pro Ticket
> Europa: 8 Euro pro Ticket
> Interkont: 18 Euro pro Ticket

Lufthansa Präsentation zum Thema "OPC Einführung" (pdf)

Lufthansa rät zur Nutzung des "Debit Accounts" aus dem Haus Air Plus, übrigens eine Tochter der Lufthansa. Der Debit Account basiert auf dem Prinzip des sofortigen Lastschrifteinzugs auf dem Firmenkonto, sobald die "Debit Account" Karte eingesetzt wird. Air Plus berechnet pro Zahlungstransaktion eine Gebühr von 3,40 Euro, verzichtet aber bei Flugscheinen der Lufthansa und die der Lufthansa Verbund-Airlines (Austrian Airlines, bmi British Midland International, Brussels Airlines und SWISS) auf die Belastung.

Expertenmeinung zum Thema OPC Lufthansa, Nadine Brissier von DTS FrankfurtNadine Brissier von DTS Derpart Travel Service gibt zu Bedenken: "Der Einsatz der Air Plus Debit Card verschlechtert die Liquidität des Kunden und sorgt für jede Menge Aufwand und Kosten für Finanzbuchhaltung und Reisekostenabrechnungen". "Außerdem ist der Verlust des Versicherungschutzes durch den Kreditkarteneinsatz, und die fehlenden Prämienmeilengutschriften durch den fehlenden Umsatz auf der Lufthansa Miles & More Kreditkarte zu beachten", führt sie weiter aus.

Viele mittelständische Unternehmen nutzen als Zahlungsmittel die Kreditkarte des Chefs, und sammeln auf diese Weise pro Euro Kartenumsatz eine Prämienmeile: "Natürlich sind die Kreditkartengebühren bei wenig Flugumsatz verhältnismäßig hoch", gibt die Expertin von DTS Frankfurt zu, "aber der Gegenwert der Meilen steigt mit zunehmendem Umsatz expotentiell". Viele KMU`s mit einem Jahresflugumsatz von 250.000 Euro können mit den dagegenstehenden 250.000 Prämienmeilen z.B. 2 Businessclass Freiflüge realisieren, je zum Wert von bis zu 4.000 Euro. "Da relativieren sich die Kreditkartengebühren im Verhältnis ganz schnell", berichtet Nadine Brissier.

Für Unternehmen, die mit der Lufthansa eine sog. Firmenrate (auch Corporate Net Rate genannt) vereinbart haben, ist wichtig zu wissen, dass unbedingter Voraussetzung die Ticketausstellung gegen Kreditkarte ist. Die Konsequenz ist klar: Keine Kreditkarte, keine Firmenförderung.

Kontakt: Nadine Brissier · DTS - Derpart Travel Service · Tel. 069 / 70 40 36 - 0 · nbrssier@itc-travel.de

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